Der Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandem ist als Gesellschafter zu 40% an der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft beteiligt. Die übrigen 60% hält das Land Tirol.
Den Gesellschaftsvertrag in seiner aktuellsten Fassung (2019) können Sie hier einsehen:
Der Verein ist offen für alle kultur-, kunst-, wissenschafts- und forschungsinteressierten Personen aller Altersgruppen und für alle Institutionen. Die Mitglieder unterstützen durch ihre Mitgliedschaft Kultur, Kunst und Forschung. Dankbar ist der Verein für zahlreiche Schenkungen seiner Mitglieder. Der Verein bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für vielfältiges kulturelles, künstlerisches und wissenschaftliches Engagement. Spezifische Kompetenzen der Mitglieder fließen unter anderem über Fachausschüsse und Projektgruppen in die Museumsarbeit und in die Arbeit mit den Sammlungen ein. Museumspädagogische Aktivitäten sollen dazu beitragen, dass auch Kinder und Jugendliche engagierte Mitglieder werden.
Dem Verein ist bewusst, dass Tradition, Gegenwart und Zukunft ein spannungsreiches Feld öffnen. Insofern bietet der Verein die Möglichkeit alte Fragen erneut zu stellen und neue Fragen, vielleicht sogar Visionen, zu finden. Entdeckungsreisen in die Vergangenheit fördern das Verständnis der Gegenwart und regen zur Gestaltung der Zukunft an. Im Rahmen dieser Vermittlungsaufgabe ist der Verein außerordentlich daran interessiert, junge Mitglieder zu gewinnen, die ihn in die Zukunft führen.
Kultur, Kunst und Wissenschaft bieten unterschiedliche Perspektiven, um Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt zu suchen.
Die Einmaligkeit unseres kulturellen Erbes genießt höchste Wertschätzung. Sie lässt sich in der Gegenwart reflektiert wahrnehmen und für die Öffnung zu regionalen und überregionalen, zeitgenössischen wie zukünftigen Einflüssen nachhaltig nutzen.
Der Verein kann seine selbstgewählte Aufgabe nur erfüllen, wenn er in der Öffentlichkeit Tirols als eigenständiger Akteur deutlich und nachhaltig sichtbar wird. Der Verein vertieft durch die Aktivitäten seiner Mitglieder die Sichtbarkeit und die Wahrnehmung des Ferdinandeums und seiner Sammlungen sowie der von der Betriebsgesellschaft geführten Museen. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem für alle Altersgruppen und sozialen Schichten sichtbar und attraktiv zu sein. Als permanente Aufgabe folgt daraus, besonders jüngere Personen als Mitglieder zu gewinnen.
Die zentrale Tätigkeit des Vereins ist das Sammeln von Kunst- und Kulturgütern. Der Verein sammelt alles, was Erzeugnis der Natur und Werk der tätigen Menschen in Tirol ist. Weitere Sammelobjekte sind Werke, die für Wissenschaft oder Kunst von Interesse und besonderer Bedeutung sind. Zahlreiche Schenkungen und ergänzende Ankäufe bereichern die Sammlung. Der Verein setzt sich dafür ein, dass seine Sammlungen adäquat und ihrer großen überregionalen Bedeutung entsprechend untergebracht und zugänglich gemacht werden.
Der Verein fördert insbesondere durch kompetente Mitglieder und unterstützende Institutionen das Sammeln, Konservieren, Dokumentieren, Vermitteln, Ausstellen und Forschen. Hierbei setzt der Verein vor allem durch Initiativen von Fachausschüssen, Projektgruppen und den Kustodinnen und Kustoden ausgewählte Akzente. Generationsspezifische Vermittlungsformen in den Museen und Sammlungen werden unterstützt.
Der Verein fördert Beiträge zu Kultur, Kunst und Wissenschaft. Er bietet im Rahmen seiner Sammlungen die Möglichkeit, forschend historischen Bezügen und ihrer Rezeptionsgeschichte nachzugehen. An die Qualität der geförderten Projekte wird ein strenger Maßstab angelegt, der auch überregionale Gesichtspunkte berücksichtigt.
Der Verein fördert kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Aktivitäten, die in Verbindung mit den Sammlungen einen vitalen Austausch über historische wie zeitgenössische Themen und Perspektiven von Kultur, Kunst und Forschung im Hinblick auf eine zu gestaltende Zukunft pflegen.
Die Museen und Sammlungen der Region sind, neben anderen Institutionen, ein Spiegel des kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen, aber auch des gesellschaftlichen Geschehens in Tirol. Sich selbst kann das Museum differenziert beobachten und wahrnehmen, indem es sich in internationalen Entwicklungen, Besuchszahlen, etc., aber auch in der museumsbezogenen Debatte des Vereins spiegelt. Ein analoger Diskurs kann auch die Mitglieder des Vereins sensibilisieren. In diesem Sinne schafft der Verein Raum für die Reflexion gegenwärtiger kultureller Dynamiken und für deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Entwicklungen.
Kulturell Interessierte und Engagierte, vor allem ForscherInnen und KünstlerInnen, regen Innovationen an und beschreiten neue Wege. Deshalb fördert der Verein die kritische Würdigung entsprechender Anregungen.
Der Verein und das Land Tirol gestalten in ihrer Verantwortung selbstbewusst und partnerschaftlich die Museumslandschaft in Innsbruck und Umgebung und erfüllen mit der Betriebsgesellschaft ihren gemeinsamen Kultur- und Bildungsauftrag.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die überregionale Bedeutung des Ferdinandeums in seinen drei Häusern deutlich zu machen und die Wahrnehmung als führendes Museum über die Region hinaus weiterzuentwickeln. Die arbeitsteilige Zusammenarbeit der unter dem Dach der Betriebsgesellschaft befindlichen Tiroler Museen unterstützt die zentrale Bedeutung des Ferdinandeums und seiner Sammlungen.
Der Verein sieht die Beziehung zum Land Tirol und zur Betriebsgesellschaft als kooperative Informations-, Entwicklungs- und Unterstützungsarbeit mit dem Ziel, den Aufgaben eines modernen Museums und seiner Sammlungen gerecht zu werden und diese einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen.
Die Rezeption der gesammelten und ausgestellten Objekte unterliegt steter Veränderung. In diesem Sinne reflektiert und fördert der Verein Bedingungen und Möglichkeiten der Entwicklung von Kultur, Kunst, Geschichts- und Wissenschaftsverständnis. Durch differenzierte Angebote unterstützt der Verein den Zugang zu seinen Exponaten, Sammlungen und Forschungsergebnissen für breite Bevölkerungsschichten.
Durch seine Präsenz im Kulturraum Tirol trägt der Verein zur Vernetzung von kunst- und kulturorientierten Einrichtungen bei. Der Verein kooperiert mit regionalen und überregionalen Institutionen und Unternehmen sowie relevanten Plattformen.
Der Verein versteht seine Leistungen als anregendes Angebot für die Mitglieder, aber auch als gemeinnützigen Beitrag für die Öffentlichkeit. Ziel sind einladende Aktivitäten zur vielfältigen und attraktiven Vermittlung der Sammlungen.
Der Verein kommuniziert mit den Mitgliedern und der Öffentlichkeit über die Webseite, den Jahresbericht, die ferdinandea und die Foren dieses Leitbildes (Leitfragen, Kommentare und Anregungen).
Einmal im Jahr findet eine ordentliche Mitgliederversammlung statt, in der über die Vereinsmitglieder über die Vereinsarbeit informiert werden und Beschlüsse zur künftigen Tätigkeit des Vereins fassen. Wenn nötig können zusätzlich außerordentliche Mitgliederversammlungen einberufen werden.
Die Protokolle der Versammlungen können Sie hier einsehen: